Aufführungsdatenbank

Jennifer Wilson

2002 gab die amerikanische Sopranistin Jennifer Wilson ihr Operndebüt als Turandot an der Connecticut Opera und etablierte sich seitdem auf den Bühnen weltweit als dramatischer Sopran. Auf den Erfolg an der Conneticut Opera folgte Wilsons Hausdebüt an der Lyric Opera of Chicago als Helmwige (Die Walküre) und sie trat erstmals in Europa in Erscheinung – in Schulhoff's Die Flammen im Amsterdamer Concertgebouw. In der Saison 2003/04 debütierte Jennifer Wilson an der Houston Grand Opera als Turandot und wurde daraufhin von dem Houston Chronicle zum aufstrebenden Opernstar ernannt. 2005/06 feierte sie mit Bob Wilsons Produktion von Die Walküre am Pariser Théâtre du Châtelet ihr europäisches Operndebüt unter der Musikalischen Leitung von Christoph Eschenbach.

Darüber hinaus war sie als Turandot an der Santa Fe Opera, der Opera Australia und in der Thessaloniki Concert Hall in Griechenland zu sehen. Mit großem Erfolg debütierte Jennifer Wilson als Brünnhilde in Die Götterdämmerung an der Lyric Opera of Chicago, wo sie auch als Helmwige und Gutrune im dortigen Ring-Zyklus 2005 zu erleben war.

2006/07 begann Wilson eine mehr-jährige Kooperation mit Zubin Mehta und gastierte als Brünnhilde in Neuproduktionen von Die Walküre, Siegfried und Die Götterdämmerung am Palau de les Arts Regina Sofia in Valencia, und am Teatro del Maggio Musicale in Florenz, diese Zusammenarbeit fand seinen Höhepunkt in ihrem ersten kompletten Ring-Zyklus, der für das Fernsehen aufgezeichnet wurde und bei dem Label C-Major Entertainment als DVD/Blu-Ray erschien.

2008/09 feierte sie Hausdebüts am Royal Opera House, Covent Garden (als Turandot unter Nicola Luisotti), an der Hamburgischen Staatsoper (in Die Walküre mit Simone Young) und ihr Rollendebüt als Isolde an der Lyric Opera of Chicago mit Sir Andrew Davis. In der Saison 2009/10 war Wilson erstmals als Aida in der Opera Australia zu sehen, außerdem war sie zum ersten Mal an der Gran Teatro del Liceu in Tristan und Isolde, unter der Leitung von Sebastian Weigle, wie auch als Gutrune im neuen Ring-Zyklus unter James Conlon an der Los Angeles Opera. In den vergangenen Spielzeiten führten sie diverse Gastengagements als Isolde an die Oper Leipzig, das Hong Kong Festival, an der ABAO in Bilbao sowie an die Welsh National Opera, sie sang Fidelio’s Leonore in Valencia, Brünnhilde in Hamburg und Berlin – unter der Musikalischen Leitung von Young und Runnicles – sowie die Titelrolle in Turandot an der Bayerischen Staatsoper, Schönbergs Gurrelieder mit dem Israel Philharmonic Orchestra, Senta in Der fliegende Holländer am Tokyo New National Theatre und der Wiener Staatsoper sowie Tristan und Isolde (konzertant) ebenfalls in Valencia.

Engagements in der Spielzeit 2012/13 führten sie als Turandot und Brünnhilde an das Teatro del Maggio Musicale Fiorentino. Außerdem sang sie in Der fliegende Holländer mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra und gastierte damit auch an dem Teatro San Carlo in Neapel. Unter der Leitung von Christian Thielemann war sie in Bayreuth als Irene in Rienzi zu hören. Zu Beginn der Spielzeit 2013/14 gastierte Wilson als Brünnhilde bei dem Odense Symphonic Orchestra unter Alexander Vedernikov und sang die Rolle der Abigaille in Nabucco an der Wiener Staatsoper. In derselben Spielzeit war sie als Isolde an der Oper Frankfurt und als Färberin in einer Neuproduktion von Die Frau ohne Schatten an der Oper Leipzig zu sehen. Sie kehrte in der Partie der Brünnhilde in Die Walküre unter der Leitung Zubin Mehta an das Palau de les Arts in Valenzia zurück und war als Leonora in Fidelio an der Opéra Royal de Wallonie zu erleben.

Zukünftige Projekte umfassen die Isolde in Neapel und Amsterdam, die Partie der Irene in Washington, Turandot in Leipzig und, ebenfalls mit dieser Rolle, im Herbst 2015 ihr Hausdebüt an Metropolitan Opera.

Jennifer Wilson tritt zudem auch als Konzertsopranistin in Erscheinung. Ihr Programm umfasst neben Richard Strauss’ Vier letzte Lieder, Beethovens 9. Sinfonie und Giuseppe Verdis Requiem auch seltener aufgeführte Werke von Durufle, Haydn, Saint-Saëns und Vaughan-Williams.