August 1952 |
Das Kuratorium der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V. erklärt, dass künftig die Erhaltung und Erneuerung des Festspielhauses und dessen technischer Einrichtungen zusätzliche Aufgabe der Gesellschaft werde. |
1953 |
Installation einer kompletten neuen Elektroanlage. Ein neues Maschinenhaus entsteht dafür. |
1958/1960 |
Die Hauptfassade des Zuschauerhauses wird erneuert. |
1959/1960 |
An der Stelle des „Tannhäuser“-Magazins von 1930 wird nördlich des Hauptgebäudes eine Mehrzweckhalle errichtet, die die Ausmaße der Hauptbühne und deren Gefälle besitzt. Sie dient als Werkstätte für die Anfertigung von Bühnenbildern, als Magazin und als Probebühne (Probebühne III). 1960 wird im Anschluss an die Halle eine Schreinerwerkstatt angebaut. |
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In der Zeit vom 01.01.1962 bis 31.12.1967 existierte für die anstehenden Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen am Festspielhaus ein eigenes Baubüro. |
1962/1963 |
Im September 1962 wird der ursprünglich dreistöckige Garderobentrakt an der Ostseite des Bühnenhauses abgebrochen und durch einen vierstöckigen Trakt ersetzt. Es entsteht die Probebühne I und an der Hinterbühne des Haupthauses ein zusätzliches Hochmagazin. |
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Aus denkmalpflegerischen Gründen werden alle Bauarbeiten an den Außenwänden des Festspielhauses in der ursprünglichen Fachwerkstruktur ausgeführt, nunmehr jedoch in Sichtbeton. |
1963/1964 |
Ab September 1963 wird auf der Westseite der ebenfalls dreistöckige Trakt in einen vierstöckigen umgebaut. Die Seitenwände des Bühnenhauses werden um 2 Meter nach außen versetzt. |
1964/1965 |
Die alte Holzkonstruktion des Schnürbodens und des Bühnenhausdachs wird abgetragen und durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. Dadurch konnten technische Verbesserungen erzielt werden:
- Effektive Erweiterung der Hauptbühne um 133 qm
- Ersetzung der aufwickelbaren Rundhorizonte durch mehrere Rundzüge mit größerem Radius
- Vergrößerung der Beleuchtungstürme links und rechts vom Bühnenportal
- Die Bühne erhält eine doppelte Schnürbodenebene
Der Neubau der Schlosserei wird im Februar 1965 fertig. |
1965/1966 |
Nord- und Südfront des Bühnenhauses müssen u.a. aus brandschutztechnischen Gründen saniert werden. Das nördliche Giebelfenster wird durch Mauerwerk ersetzt. Um die charakteristische Ansicht der Südfassade zu erhalten, wird das Rundbogenfenster nur hintermauert. Das Bühnenportal wird saniert. |
1966/1967 |
Die Eingangshalle zum Zuschauerraum im Osten wird in Anlehnung an historische Vorlagen erneuert. Der Bayerische Rundfunk richtet in der Mitte der Galerie ein Tonstudio für Rundfunkübertragungen ein, die ab jetzt in Stereoton aufgenommen werden. |
1967/1968 |
Im Herbst 1967 wird der Orchestergraben saniert. Die alte Bestuhlung wird erneuert. |
1968/1969 |
Im Oktober 1968 wird mit der Errichtung eines Mehrzweckgebäudes begonnen, das zur Festspielzeit als Selbstbedienungsrestaurant und außerhalb dieser Zeit als Magazin oder Proberaum dient. Im Untergeschoß entsteht die Kantine für die Mitwirkenden. |
1970/1971 |
Nördlich an den Kantinenbau anschließend entsteht ein Orchestergebäude mit Stimmzimmern, Repetitionsräumen und einem Chorprobensaal. |
1971/1972 |
Im September 1971 wird das alte Restaurant abgerissen. An seiner Stelle wird ein zweistöckiges Gebäude errichtet, dessen Konstruktion so konzipiert ist, daß es den räumlichen und akustischen Anforderungen für Orchesterproben mit Sängern bzw. Chor gerecht wird. In der Festspielzeit dient es als Restaurant. |
1972/1973 |
Das Westfoyer wird in der gleichen Weise umgestaltet wie das Ostfoyer. Die Fläche zwischen Hauptgebäude und Probebühne III wird überdacht. |
1973/1974 |
Die alte Kulissenbaracke von 1876/1914 am Werkstatthof wird abgerissen, es entsteht die Probebühne V. |
1979/1980 |
Der alte Malersaal von 1876 wird im Januar 1979 abgerissen. Es entsteht ein neuer Malersaal als Mehrzweckhalle (Magazin und Probebühne VI) mit Tapeziererwerkstatt und Lagerkeller. |
1981/1982 |
Im September 1981 wird das alte Zwischengebäude im Werkstatthof abgerissen. An seiner Stelle entsteht zwischen Probebühne V und VI ein Neubau mit Sozialräumen, Lagerkeller, Materialverwaltung, Bühnenbildatelier und Fotolabor. |
1983/1984 |
Die Ecktürme des Bühnenhauses werden saniert. Nördlich des Orchestergebäudes von 1970/1971 wird ein weiteres Kulissenlager errichtet. |
1984/1985 |
Hinter dem Hauptgebäude entsteht ein Neubau mit Garderoben und einem Balletsaal (Probebühne II), der durch einen Übergang mit dem Haupthaus verbunden wird. |
1986/1987 |
Im Dezember 1986 wird mit dem Neubau eines Chorprobensaals südlich des Kantinengartens begonnen. Er wird 1987 fertiggestellt. |
1989/1990 |
An der Nordwestecke des Hauptgebäudes wird das Pressebüro erweitert und erhält einen separaten Zugang. |
1990/1991 |
Der Zuschauerraum erhält eine verbesserte Zu- und Abluftanlage. |
1991/1992 |
Im Jahr 1991 wird mit der Gestaltung des Vorplatzes des Festspielhauses in den historischen Proportionen begonnen (Granitpflasterung, historische Lampen, Baumbepflanzung auf der Ost- und Westseite). Restaurierungsarbeiten im Südfoyer (Wandelhalle): Die ursprünglichen Holzpfeiler werden freigelegt und saniert. Reste der alten Deckengestaltung und Wandbemalung werden gefunden. Das Foyer wird zum Teil in seinen Zustand von vor 1932/1933 versetzt. |
1992/1993 |
Die Südfassade des Bühnenhauses mit dem großen Rundbogenfenster wird saniert. Der Vorsprung des Dachs auf dem Bühnenhaus mit den charakteristischen seitlichen Voluten und der bekrönenden Palmette wird wiederhergestellt. Das Kulissenlager von 1983/1984 wird ausgebaut, so dass es als Proberaum nutzbar ist (Probebühne IV). Ein neues Beleuchtungsstellwerk wird eingebaut. |
1993/1994 |
Als Abschluß der Vorplatzgestaltung wird die zur Stadt hin gelegene Sandsteinbalustrade durch ein gußeisernes Geländer ersetzt, das historischen Vorbildern nachempfunden ist. |
1994/1995 |
Ab September 1994 wird der Zuschauerraum unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten vollständig saniert und renoviert. Die Restaurierungsarbeiten im Südfoyer werden beendet. |
1995/1996 |
Erneuerung der Südfassade (Wiederherstellung der Fachwerkstruktur). |
1996/1997 |
Zwischen der Probebühne IV und dem Orchestergebäude wird ein Bau errichtet, der Aufenthaltsräume für Regisseure und Assistenten umfasst. |
1997/1998 |
Das Maschinenhaus wird gründlich erneuert, ebenso die elektrische Anlage, die noch aus dem Jahr 1953 stammte. |
1998/1999 |
Der sogenannte Königsbau wird nach denkmalpflegerischen Aspekten renoviert und saniert. |
2000/2001 |
Sanierung und Erweiterung (von 12 auf 20 Einzelzüge) der Punktzuganlage. |
2001/2002 |
Eine neue Mehrzweckhalle (Probebühne VII) wird errichtet. |
2003 |
Errichtung von Walmdächern und Terassenüberdachungen sowie Installation einer Kühlanlage für die Restaurant-Gebäude. |
2004 |
Erneuerung der Schwerlast Punktzüge (10 Einzelpunkte à 1 Tonne mit rechnergestützter Steuerung und Anbindung an die vorhandene Rechnersteuerung mit Fernwartung). |
2005 |
Einbau einer Lichtstellanlage zur Steuerung von bis zu 16.384 Stromkreis-Attributen. Unbeschränkte Speicherkapazität für Lichtstimmungen.
Neubau und Inbetriebnahme der Schlosserei. Fläche: 17,80m x 11,40m, Torhöhe 6,50m; Kranbahn mit 2 Tonnen Zugkraft für Vormontagen von Stahlkonstruktionen. |
ab 2006
bis 2015/2016 |
Erneuerung der Maschinerie in der Unterbühne:
U.a. werden drei neue Versenkungen eingebaut – Versenkung 1: 13 m x 1,25 m / Versenkungen 2 und 3: 13 m x 2,95 m. Alle Versenkungen können bis in eine Tiefe von 8 m fahren und mit einem Klappensystem verschlossen werden.
Sanierung und Erneuerung der Punktzuganlage (Obermaschinerie): Einbau von 24 rechnergesteuerten Punktzügen, Verdoppelung der Zugkraft auf jeweils 1 Tonne.
Umstellung in der Beleuchtungsanlage: Xenon- werden durch HMI-Apparate ersetzt.
Einbau einer leistungsfähigen Hydraulikwinde.
Umfangreiche Um- und Neubauten im Westflügel zur Verbesserung der Betriebsabläufe.
Erneuerung der Portalbrückenanlage, die noch aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts stammte.
Elektrifizierung der Handzüge (10 Stück).
Sanierung der Fassade Südseite und Königsbau als erster vorgezogener Bauabschnitt im Zuge einer anschließenden Generalsanierung. |
Spielzeitpause 2015/16 |
Bestandsaufnahme und Schadenskartierung im Innen- und Außenbereich durch den Architekten und die Fachplaner
1. Bauabschnitt
Aufarbeitung der Fassade Süd und Königsbau des Festspielhauses |
Spielzeitpause 2017/18 |
2. Bauabschnitt
- Sanierung der Fassade Nord, Ost, West und der Fassade des Bühnenturms einschl. statischer Ertüchtigung durch Mauerwerksanker
- Erneuerung der Fenster im Bühnenturm
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Spielzeitpause 2018/19 |
3. Bauabschnitt Teil 1
- Brandschutzmaßnahme im Königsbau mit BR-Räumen und Beleuchterloge
- Umbau Loge rechts für mögliche Nutzung für Rollstuhlplätze
- Schadstoffsanierung Decken
- Sanierung von Statik und Brandschutz im Bereich der Hinterbühne
- Weitere Brandschutzmaßnahmen, insbesondere Chorgarderobe, Brandabschnittsbereiche und -türen, Austausch Glastüren, Entrauchung der Treppenhäuser etc.
- Aufzugserneuerung (102)
- Steuerpulte Maschinerie
- Neubau eines Maskenatelier im Werkstattgebäude
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Spielzeitpause 2019/20 |
3. Bauabschnitt Teil 2
Erneuerung von Personen- und Lastenaufzügen |
Spielzeitpause 20/21 |
3. Bauabschnitt Teil 3
Erstellung Sprinklerzentrale einschl. Sprinklertank |
Spielzeitpause 21/22 |
3. Bauabschnitt Teil 4
Treppenhaus 6 Behindertengerechter Ausbau des Treppenhauses zur Aufnahme eines Fahrstuhls bis zum Keller |
2021 |
Verbesserung des Brandschutzes; Beginn der umfangreichen Erneuerung der Sprinkleranlage durch Erneuerung Sprinklerzentrale und unterflur Einbau neuer Sprinklertanks und Pumpen.
Entkernung des Treppenturms Ost mit Abteufung und Vorbereitung des Einbaus eines Personenaufzugs zur Verbesserung der Barrierefreiheit und Schaffung von Plätzen für mobilitätseingeschränkte Personen. |
2022 / 2023 |
Fertigstellung und Inbetriebnahme der Sprinkleranlage mit Einbau technischer Anlagen im Bühnenturm
Fertigstellung der Baumaßnahme im Treppenturm Ost, Inbetriebnahme des Personenaufzugs voraussichtlich im Herbst 2023. Zertifizierung zum guten Zustand der RLT-Anlagen sowie der Effektivität der angewendeten Betriebseinstellungen für einen Pandemie- bzw. Infektionsschutzbetrieb.
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