Aufführungsdatenbank

Asmik Grigorian

Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian wurde in Vilnius geboren und studierte an der Litauischen Musik- und Theaterakademie. Sie war Gründungsmitglied der Oper Vilnius und wurde zweimal mit dem Goldenen Bühnenkreuz (der höchsten Auszeichnung für Sängerinnen und Sänger in Litauen) ausgezeichnet, 2005 für ihr Debüt als Violetta und 2010 für ihre Darstellung als Mrs. Lovett in Sweeney ToddBei den International Opera Awards wurde sie 2016 als beste Nachwuchssängerin und 2019 als Sängerin des Jahres ausgezeichnet.


Asmik Grigorian hat sich sowohl im Konzert- als auch im Opernbereich einen Namen gemacht, seit ihre internationale Karriere mit einer triumphalen Aufführung von Madama Butterfly an der Königlichen Schwedischen Oper begann und sie sich als engagierte Darstellerin und Sopranistin bewies. Es folgten Fedora im selben Haus mit dem etablierten Regisseur Christof Loy, mit dem sie regelmäßig zusammenarbeitet, und Wozzeck im Concertgebouw Amsterdam mit Markus Stenz, der begeisterte Kritiken erhielt. 2017 gab sie ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen in Wozzeck unter der Regie von William Kentridge und unter der musikalischen Leitung von Vladimir Jurowski.


In der Saison 2017/18 debütierte sie als Salome bei den Salzburger Festspielen in einer Neuproduktion von Romeo Castellucci unter der 
musikalischen Leitung von Franz Welser-Möst in der von der Kritik gefeierten Titelrolle. Die Rolle, die als "eine Salome, die alle Salomes beendet" (Financial Times) beschrieben wurde, brachte ihr den Österreichischen Musiktheaterpreis 2019 für die beste weibliche Hauptrolle ein. In der Spielzeit 2018/19 feierte Asmik Grigorian ein triumphales Haus- und Rollendebüt am Teatro alla Scala als Marietta in Korngolds Die tote Stadt unter Alan Gilbert in einer Inszenierung von Graham Vick und ihr Rollendebüt als Iolanta an der Oper Frankfurt.


In der Saison 2019/20 kehrte sie in der Rolle der Manon Lescaut an die Oper Frankfurt und an das Bolschoi Theater zurück, war als Chrysothemis in Elektra bei den Salzburger Festspielen in einer Inszenierung von Krzysztof Warlikowski unter Franz Welser-Möst zu erleben und sang eine konzertante Aufführung von Schostakowitsch 14. Sinfonie mit dem Orchestre de la Suisse Romande unter Alexander Shelley und Beethovens 9. Sinfonie unter Riccardo Muti bei den Salzburger Festspielen.


In der Saison 2020/21 kehrt Asmik Grigorian in der Titelpartie in Christof Loys Inszenierung der Rusalka am Teatro Real Madrid unter Ivor Bolton auf die Bühne zurück. Die Titelpartie in Madama Butterfly singt sie bei ihrem Debüt an der Wiener Staatsoper und debütiert an der Opéra de Paris in Pique Dame.  Asmik Grigorian wird auch bei den Bayreuther Festspielen in Dmitri Tcherniakovs Neuproduktion von Der Fliegende Holländer unter Oksana Lyniv debütieren. Später gibt sie ihre mit Spannung erwarteten Debüts am Royal Opera House in London, an der Staatsoper Berlin, am Festspielhaus Baden-Baden und an der Bayerischen Staatsoper.
Die Künstlerin arbeitet mit vielen der weltweit führenden Dirigenten zusammen, darunter Valery Gergiev, Gianandrea Noseda, Vasily Petrenko, Franz Welser-Möst, Yves Abel, Vladimir Jurowski, Markus Stenz, Mikhail Tatarnikov, Alan Gilbert und Michael Tilson-Thomas. Sie arbeitet häufig mit führenden Regisseuren zusammen, darunter Dmitri Tcherniakov, Romeo Castellucci, Claus Guth, Dalia Ibelhauptaitė, Christof Loy, Barrie Kosky, Alex Ollé, Peter Konwitschny, Robert Wilson und Wassili Barkhatov, um nur einige zu nennen.

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
2021 Der fliegende Holländer Senta