Günther Groissböck
Günther Groissböck wurde im niederösterreichischen Waidhofen an der Ybbs geboren und erhielt seine Gesangsausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, u. a. in der Liedklasse von Robert Holl sowie später bei José van Dam.
Als Stipendiat des Herbert von Karajan-Zentrums war er in der Spielzeit 2002/03 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, bevor er danach für vier Jahre als erster Bass ans Opernhaus Zürich wechselte, wo er viele wichtige Rollen seines Fachs wie z. B. Sarastro, Sparafucile oder Titurel sang.
Seit 2007 ist er freischaffend tätig und zählt mittlerweile zu den international gefragtesten Bässen seiner Generation. Zahlreiche Gastspiele führten ihn an die bedeutenden Opernhäuser der Welt, wie die Metropolitan Opera New York, die Mailänder Scala, die Opéra National de Paris, die Bayerische Staatsoper München, die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper sowie die Staatsoper Unter den Linden Berlin, nach San Francisco, Los Angeles, Chicago sowie zu den Salzburger Festspielen und zum Festival d'Aix-en-Provence in Rollen wie Sarastro, Wassermann, Banquo, König Marke, König Heinrich, Fasolt, Fafner und Hunding. Die Rolle des Landgraf Hermann, mit der er 2011 sein vielbeachtetes Bayreuth-Debüt gab, verkörperte er zum ersten Mal 2008 am Gran Teatro del Liceu Barcelona und 2009 am Teatro Real in Madrid, wo er 2012 auch als Boris Godunow zu erleben war. Im Sommer 2014 debütierte Günther Groissböck die Partie des Baron Ochs bei den Salzburger Festspielen.
Neben seiner umfassenden Operntätigkeit führte ihn sein breites Konzertrepertoire, das z. B. Ludwig van Beethovens 9. Symphonie und Missa Solemnis, das Te Deum von Anton Bruckner, die 8. Symphonie von Gustav Mahler, das Requiem von W. A. Mozart und Giuseppe Verdi sowie Die Schöpfung und Die Jahreszeiten von Joseph Haydn umfasst, in die wichtigsten Konzertsäle Europas und der USA, wie die Philharmonie Berlin, das Gewandhaus Leipzig, den Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus und Musikverein Wien, die Philharmonie am Gasteig München oder die Boston Symphony Hall. In der vergangenen Spielzeit trat er in der Carnegie Hall mit den Wiener Philharmonikern in Beethovens 9. Symphonie auf.
Zu den wichtigsten kommenden Engagements zählen unter anderem Einladungen an die Bayerische Staatsoper als Baron Ochs, Rocco und Grand Inquisitore, an die Wiener Staatsoper als König Heinrich und Rocco, an die Nederlandse Opera Amsterdam als Gurnemanz, an die Metropolitan Opera New York als Baron Ochs, zu den Bayreuther Festspielen als Veit Pogner und an die Mailänder Scala als Kaspar.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
---|---|---|
2024 | Tristan und Isolde | Marke |
2024 | Tannhäuser | Landgraf Hermann |
2023 | Tannhäuser | Landgraf Hermann |
2021 | Konzert Parsifal | Titurel |
2021 | Konzert unter der musikalischen Leitung von Andris Nelsons | Hunding |
2021 | Die Meistersinger von Nürnberg | Ein Nachtwächter |
2021 | Tannhäuser | Landgraf Hermann |
2019 | Parsifal | Gurnemanz |
2019 | Die Meistersinger von Nürnberg | Veit Pogner, Goldschmied |
2018 | Parsifal | Gurnemanz |
2018 | Die Meistersinger von Nürnberg | Veit Pogner, Goldschmied |
2017 | Parsifal | Titurel |
2017 | Das Rheingold | Fasolt |
2017 | Die Meistersinger von Nürnberg | Veit Pogner, Goldschmied |
2016 | Das Rheingold | Fasolt |
2013 | Das Rheingold | Fasolt |
2013 | Tannhäuser | Landgraf Hermann |
2012 | Tannhäuser | Landgraf Hermann |
2011 | Tannhäuser | Landgraf Hermann |