Aufführungsdatenbank

Christoph Marthaler

Christoph Marthaler wurde 1951 in Erlenbach am Zürichsee geboren. Er studierte zunächst Musik in Zürich, später am Institut von Jacques Lecoq in Paris. Nach seiner Zeit als Musiker an verschiedenen deutschsprachigen Theatern, arbeitete er von 1988 bis 1993 kontinuierlich am Theater Basel, wo er in seinem ersten Jahr in den Räumen des Badischen Bahnhofs ein Projekt zum 50. Jahrestag der Pogromnacht mit dem Titel Ankunft Bad. Bahnhof zeigte. Es folgten die Projekte Wenn das Alpenhirn sich rötet, tötet, freie Schweizer, tötet (1989) und Stägeli uf, Stägeli ab (1990). 1991 inszenierte Marthaler sein erstes Stück: Eugene Labiches Die Affäre Rue de Lourcine. Ab 1993 arbeitete er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, wo er den patriotischen Abend Murx den Europäer! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn ab! inszenierte, der zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg entstanden unter anderem Goethes Faust, Wurzel aus 1+2, Stunde Null oder Die Kunst des Servierens, Horváths Kasimir und Karoline und zuletzt Die Spezialisten. An der Volksbühne Berlin entstanden Straße der Besten - ein Grundgang, Tschechows Drei Schwestern und Offenbachs Pariser Leben. Seine erste Oper inszenierte er 1994 in Frankfurt: Pelléas et Mélisande, seitdem arbeitet er in der Oper vor allem mit Sylvain Cambreling zusammen. Von 2000 bis 2004 war Christoph Marthaler Intendant des Schauspielhauses Zürich, das in dieser Zeit zweimal zum Theater des Jahres gewählt wurde. Seine Regiearbeit Was ihr wollt und Die schöne Müllerin wurden 2001 bzw. 2002 zum Theatertreffen nach Berlin und zur RuhrTriennale eingeladen und für den 'Nestroy-Preis' nominiert. In der Spielzeit 2004/2005 hatten die Produktionen Seemannslieder in Gent und Schutz vor der Zukunft bei den Wiener Festwochen ihre Uraufführungen. Christoph Marthaler inszenierte 2007 an der Opéra national de Paris La Traviata und das Musiktheater Sauser aus Italien über Giacinto Scelsi bei den Salzburger Festspielen.

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
2012 Tristan und Isolde Regie
2011 Tristan und Isolde Regie
2009 Tristan und Isolde Regie
2008 Tristan und Isolde Regie
2006 Tristan und Isolde Regie
2005 Tristan und Isolde Regie