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Wir trauern um Peter Emmerich

Die Bayreuther Festspiele sind schockiert und fassungslos angesichts des plötzlichen und völlig unerwarteten Todes ihres Pressesprechers Peter Emmerich im Alter von nur 61 Jahren, der ihn mitten aus dem Leben und seiner Arbeit reißt.

Nach seiner Verpflichtung durch Wolfgang Wagner und seiner ungewöhnlichen, von höchsten staatlichen Stellen der damaligen DDR gebilligten Übersiedlung von Dresden nach Bayreuth noch vor dem Mauerfall stand er über 30 Jahre lang im Dienst der Bayreuther Festspiele. Sowohl als wissenschaftlicher Berater der Festspielleitung wie auch als Redakteur der Programmhefte war er deren zentrale intellektuelle Instanz, als Ansprechpartner für die Presse eine Institution. Gerade auch in heiklen Situationen verstand er es stets, den richtigen Tonfall und die angemessene Wortwahl zu finden, ohne seine überragende Bildung und Belesenheit zu Markte tragen zu müssen. Immer mit Freundlichkeit und Humor, aber wenn es sein musste auch mit überzeugendem Nachdruck hat er die Bayreuther Festspiele nach außen vertreten und alle, die ihn kannten, spüren lassen, dass die Seele dieses Unternehmens jene conditio humana war und ist, aus denen auch die Werke Richard Wagners leben.

Festspielleiterin Katharina Wagner verliert mit ihm nicht nur einen hoch erfahrenen und loyalen Mitarbeiter, sondern auch einen verlässlichen Vertrauten. Die Bayreuther Festspiele sind ärmer ohne ihn, sein jäher Verlust wird ohne weiteres und schnell kaum zu ersetzen sein. Die Festspielleitung, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Mitwirkenden der Bayreuther Festspiele halten inne und verneigen sich in hoher Anerkennung um Peter Emmerichs jahrzehntelange Verdienste um Wagners Werk und seine Bayreuther Bühne und verharren in tiefer Trauer.