Aufführungsdatenbank

Ute Döring

Ihr Vater und ihre Mutter waren Berufsmusiker. Sie studierte in ihrer Heimatstadt Berlin bereits frühzeitig Konzertgitarre und Klavierspiel, sang dort auch in Chören (u.a. im Kammerchor Ernst Senff). Sie begann an der Hochschule der Künste in Berlin zunächst ein Studium der Klavierpädagogik, dann ein Gesangstudium. Zu ihren Gesanglehrern gehörten Peter Maus, Gisela Rohmert und Luisa Bosabalian, in die Lied-Interpretation wurde sie durch Dietrich Fischer-Dieskau eingeführt. 1990 begann sie ihre Bühnenkarriere mit einem Gastengagement am Staatstheater von Kassel. 1991-95 war sie am Stadttheater von Ulm verpflichtet; hier sang sie Partien wie den Cherubino in »Figaros Hochzeit«, den Idamante in »Idomeneo«, die Rosina im »Barbier von Sevilla«, die Angelina in »La Cenerentola« von Rossini und den Octavian im »Rosenkavalier«. Sie gastierte u.a. an den Theatern von Oldenburg und Greifswald und wurde vor allem auch als Lied-Interpretin bekannt; so sang sie seit 1994 alljährlich bei der Schubertiade in Feldkirch. 1995 wirkte sie bei den Festspielen von Bayreuth als Blumenmädchen im »Parsifal« mit. 1995 wurde sie an das Opernhaus von Köln berufen, wo sie als Antrittsrolle die Olga in Tschaikowskys »Eugen Onegin« und dann die 2. Dame in der »Zauberflöte«, die Emila in Verdis »Othello« und den Cherubino übernahm. Sie setzte ihre erfolgreiche Karriere im Konzertsaal weiter fort. 1997 ging Frau Döring an das Opernhaus von Wuppertal, wo sie als erste Partie die Marie im »Wozzeck« von A. Berg sang; 1998 gastierte sie an der Mailänder Scala als 2. Dame in der »Zauberflöte«, 1999 am Theater von Klagenfurt als Annio in »La clemenza di Tito« von Mozart.
 

Nach: Großes Sängerlexikon, Verlag K. G. Saur

 

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
1995 Parsifal Klingsors Zaubermädchen