Alexandra Ionis
Die in Moldawien geborene und in Berlin aufgewachsene Mezzosopranistin Alexandra Ionis studierte an der Universität der Künste Berlin, am Mailänder Conservatorio di musica Giuseppe Verdi und war Mitglied im International Opera Studio der Accademia nazionale di Santa Cecilia, wo sie wertvolle Impulse von u.a. Renata Scotto erhielt.
Bereits während des Studiums wirkte sie an der UdK Berlin in Aribert Reimanns Oper Melusine/Pythia unter Errico Fresis und Frank Hilbrich mit.
Ihre Liebe zur zeitgenössischen bzw. modernen Musik wurde seitdem zahlreiche Male unter Beweis gestellt, so war sie u.a. in Widmanns Babylon und Reimanns Gespenstersonate/Mumie an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Brittens Tod in Venedig unter Donald Runnicles und Graham Vick an der Deutschen Oper Berlin, Bergs Wozzeck/Margret am Palau de les Arts in Valencia unter James Gaffigan sowie in den beiden Uraufführungen Die Schneekönigin (Tischlerei der Deutschen Oper Berlin) und Subotnik (Neuköllner Oper) des Komponisten Samuel Penderbayne zu erleben.
Zudem sang sie in der Uraufführung von Péter Eötvös’ Oper Sleepless an der Staatsoper Unter den Linden mit Wiederaufnahmen in Genf und Budapest und konnte kürzlich in einem szenischen Projekt mit Musik von Zimmermann (Regie: Calixto Bieito) mit dem Gürzenich-Orchester unter der Leitung von François-Xavier Roth in der Philharmonie Köln und der Elbphilharmonie Hamburg gehört werden.
Weitere Opernengagements der vergangenen Spielzeiten beinhalten u.a. Roßweiße in Die Walküre unter der Leitung von Stefan Reck am Teatro Petruzzelli in Bari und unter Juraj Valčuha am Teatro di San Carlo in Neapel, Il viaggio a Reims/Maddalena und Il trovatore jeweils unter Giacomo Sagripanti an der Deutschen Oper Berlin, Maddalena an der Dresdner Semperoper, Annina/Der Rosenkavalier an der Staatsoper Unter den Linden Berlin (Simone Young/André Heller) sowie Annina/Rosenkavalier, Ulrica/Un ballo in maschera und Marcellina/Le nozze di Figaro am Opernhaus Chemnitz.
Ihr Konzertrepertoire beinhaltet u.a. Werke von Pergolesi, Bach, Rossini, Verdi, Mahler Schostakowitsch, Ravel, Tschaikowskij, Prokofjew und Rachmaninow.
Highlights der letzten Saison waren u.a. die Schwertleite in der neuen Ring-Produktion an der Staatsoper Unter den Linden (R: Dmitri Tcherniakov) unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann und Thomas Guggeis, die Wiederaufnahme der Erfolgsproduktion Die Schneekönigin an der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin sowie die Uraufführung der Kinderoper Robin Hood (M. dall’Ongaro) am Teatro Petruzzelli in Bari, in der sie die Rolle der Amme sang.
Projekte der Spielzeit 2023/24 beinhalten u.a. die Wiederaufnahmen von Die Walküre an der Staatsoper Unter den Linden, Il viaggio a Reims und Die Schneekönigin an der Deutschen Oper Berlin sowie die Neuinszenierung Elektra/3. Magd (R.: Philipp Stölzl) mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko in Baden-Baden und konzertant in der Berliner Philharmonie. Zudem wird Ionis in konzertanten Aufführungen von Zimmermanns Die Soldaten/Stolzius' Mutter mit dem Gürzenich-Orchester Köln und François-Xavier Roth (Regie: Calixto Bieito) in Köln, Hamburg und Paris zu hören sein.
Seit dieser Spielzeit ist Ionis festes Ensemblemitglied des Theater Bielefeld, wo sie in ihrer ersten Saison u.a als Anaide in Leoncavallos Zazà, Mrs. Quickly in Verdis Falstaff sowie in der Mezzopartie in Verdis Requiem zu erleben sein wird.
Alexandra Ionis wurde 2018 Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes.
Mitwirken in Bayreuth
Jahr | Werk | Funktion/Rolle |
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2025 | Götterdämmerung | 2. Norn |
2025 | Die Walküre | Siegrune |
2024 | Götterdämmerung | 2. Norn |
2024 | Die Walküre | Siegrune |