Aufführungsdatenbank

Benjamin Bruns

Benjamin Bruns begann seine Sängerlaufbahn als Alt-Solist im Knabenchor seiner Heimatstadt Hannover. Nach einer vierjährigen privaten Gesangsausbildung bei Prof. Peter Sefcik studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Kammersängerin Renate Behle. Noch während des Studiums wurde ihm vom Bremer Theater ein erstes Festengagement angeboten, welches ihm früh den Aufbau eines breitgefächerten Repertoires ermöglichte und dem bald ein Ensemblevertrag an der Oper Köln folgte. Über die Sächsische Staatsoper Dresden ging sein Weg direkt zur Wiener Staatsoper, wo er die großen lyrischen Partien seines Stimmfaches wie Tamino, Don Ottavio und Ferrando singt. Darüber hinaus deckt seine musikalische Bandbreite Rollen ab wie Oronte (Alcina), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Camille de Rosillon (Die lustige Witwe), Froh (Das Rheingold), Lysander (Britten: A Midsummer Night's Dream), Don Ramiro (La Cenerentola), Boris Grigorievič (Janáček: Kátia Kabanová) oder auch den italienischen Tenor in den beiden Strauss-Opern Capriccio und Der Rosenkavalier.


Gastspiele führten ihn u. a. an die Berliner Staatsoper Unter den Linden, das Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz, die Deutsche Oper Berlin, das Staatstheater Nürnberg sowie an das Teatro Colón in Buenos Aires. Im Sommer 2012 gab er sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen als Steuermann in Der fliegende Holländer.


In der Saison 2014/2015 wirkt Benjamin Bruns an der Wiener Staatsoper als Chevalier des Grieux in Manon, als Don Ramiro in La Cenerentola, als Steuermann in Der fliegende Holländer unter Yannick Nezét-Séguin, als Don Ottavio in Don Giovanni unter Cornelius Meister und als Brighella in Ariadne auf Naxos unter dem Dirigat von Christian Thielemann mit. Ebenfalls unter Christian Thielemann ist er an der Dresdner Semperoper als Graf Elemer in Strauss‘ Arabella zu hören. In der Opéra national du Rhin debütiert er in der Titelrolle von Mozarts La Clemenza di Tito (Reg: Katharina Thoma, Dir: Andreas Spering).


Oratorium und Liedgesang sind für Benjamin Bruns wichtige Gegenpole zu seinem Bühnenschaffen. Den Kern seines umfangreichen Konzert-Repertoires bilden die großen sakralen Werke von Bach, Händel, Haydn, Mozart, Schubert und Mendelssohn. Dabei musiziert er mit so renommierten Ensembles wie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Tschechischen Philharmonie, dem MDR Sinfonieorchester, den Münchner Philharmonikern, den Bamberger Symphonikern, dem WDR Sinfonieorchester, dem Chor und Orchester des Niederländischen Rundfunks, dem Tölzer Knabenchor, den Bremer Philharmonikern, dem London Symphony Chorus sowie dem Orchester der Bachakademie Stuttgart und der Gächinger Kantorei unter der Leitung von Helmuth Rilling. In der aktuellen Saison singt er u. a. mit Chor und Orchester der Bachakademie Stuttgart unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann, mit der Philharmonie Posen unter Jeremy Rohrer (Schumann: Paradies und die Peri), mit dem Scottish Chamber Orchestra unter Philippe Herreweghe (Mozart: Requiem), mit dem Orchester der Klangverwaltung unter Enoch zu Guttenberg (Bach: Matthäus-Passion) und in einer konzertanten Aufführung von Wagners Rheingold mit dem BR Symphonie Orchester unter der Leitung von Sir Simon Rattle. Bei der Schubertiade Schwarzenberg ist er mit Schuberts Die schöne Müllerin und in einem Quartettkonzert in Hohenems vertreten.


Benjamin Bruns ist Preisträger des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin, des Hamburger Mozart-Wettbewerbs sowie des internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Als besondere Auszeichnungen wurden ihm 2008 der Kurt-Hübner-Preis des Theaters Bremen und 2009 der Nachwuchsförderpreis des Schleswig-Holstein Musik Festivals verliehen.

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
2016 Der fliegende Holländer Der Steuermann
2015 Der fliegende Holländer Der Steuermann
2014 Der fliegende Holländer Der Steuermann
2013 Der fliegende Holländer Der Steuermann
2012 Der fliegende Holländer Der Steuermann