Aufführungsdatenbank

Volker Horn

Er verbrachte seine Kindheit in Bayreuth und wurde Mitglied der Regensburger Domspatzen. Als Knabensopran sang er 1954-55 bei den Festspielen von Bayreuth in der »Tannhäuser«-Inszenierung durch Wieland Wagner den Hirtenknaben. 1969-75 sang er im Chor der Bayreuther Festspiele. Sein Gesang- und Violinstudium absolvierte er an der Wiener Musikhochschule. 1976 folgte der junge Künstler einem Ruf an die Deutsche Oper Berlin. Er gastierte u.a. als Max im »Freischütz« am Staatstheater von Karlsruhe, als Loge im »Rheingold« an der Oper von Lyon (1981), bei den Sommerfestspielen in Eutin, an der Münchner Staatsoper, an der Opéra du Rhin Straßburg, bei den Festspielen von Bayreuth (1980 als Edler im »Lohengrin« und als einer der Ritter im »Parsifal«) und bei den Salzburger Osterfestspielen. 1984 wirkte er bei den Festspielen von Schwetzingen in der Uraufführung der Oper »Ophelia« von R. Kelterborn mit. An der Deutschen Oper Berlin trat er 1987 als Galba in »Die toten Augen« von E. d'Albert auf, bei den Festspielen von Rudolstadt (Thüringen) 1992 als Hans im »Bärenhäuter« von Siegfried Wagner, 1995 in »Banadietrich« vom gleichen Komponisten. Am Teatro Bellini Catania gastierte er 1992 als Steuermann im »Fliegenden Holländer«. Zu seinen großen Bühnenpartien gehörten der Tamino in der »Zauberflöte«, der Florestan im »Fidelio«, der Lohengrin und der Parsifal. 1996 nahm er am Pfalztheater Kaiserslautern an der Uraufführung der Oper »Gesualdo« von Franz Hummel teil. Erfolgreiches Wirken als Konzert- und Oratoriensänger in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.

Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
1980 Parsifal 1. Gralsritter
1980 Lohengrin 1. Edler
1955 Tannhäuser Ein junger Hirt
1954 Tannhäuser Ein junger Hirt

* 13.03.1943 in Klagenfurt

† 20.11.2009

Stimmlage: Tenor