Aufführungsdatenbank

Hasso Eschert

Ausbildung durch Ivo Götte und an der Musikhochschule Berlin (1946-47). 1947-50 war er als Eleve im Studio der Staatsoper Berlin engagiert, deren Ensemble er 1950-52 als jugendlicher Heldentenor angehörte. 1952-53 war er am Stadttheater von Hagen (Westfalen), 1953-56 am Opernhaus von Köln, 1956-59 am Nationaltheater Mannheim, 1959-60 am Stadttheater von Augsburg engagiert. 1963-66 gehörte er als ständiger Gast wieder dem Ensemble des Mannheimer Nationaltheaters an. Durch eine Anzahl internationaler Gastspiele wurde er bekannt; so sang er bei den Bayreuther Festspielen von 1953 den Melot im »Tristan« und gastierte im gleichen Jahr an der Oper von Lyon. 1952 wirkte er bei den Händel-Festspielen in Halle/Saale mit, 1953 zu Gast an der Oper von Monte Carlo, 1954 an der Oper von Straßburg, 1956 am Teatro Fenice Venedig (als Siegmund in der »Walküre«), 1959 am Teatro San Carlos Lissabon. Ebenfalls 1959 erschien er gastweise an der Covent Garden Oper London als Herodes in »Salome« von Richard Strauss. Er trat an der Wiener Staatsoper (als Bacchus in »Ariadne auf Naxos« und als Tannhäuser) und in Paris mit großem Erfolg auf. Von den Partien, die Bestandteil seines Bühnenrepertoires waren, sind noch zu nennen: der Ruggiero in »Alcina« von G.F. Händel, der Florestan im »Fidelio«, der Max im »Freischütz«, der Froh wie der Loge im »Rheingold«, der Tambourmajor im »Wozzeck« von A. Berg, der Schuiskij im »Boris Godunow«, der Paris in Offenbachs »La belle Hélène«, der Barinkay im »Zigeunerbaron« von Johann Strauß; hinzu traten Aufgaben aus dem Bereich des Konzert- und Oratoriengesangs.

Nach:
Kutsch, K. J. und Riemens, Leo. Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999

Mitwirken in Bayreuth

Jahr Werk Funktion/Rolle
1953 Tristan und Isolde Melot